Logistikhallen, Wohlen
- Bauherr:
- Architekt:
- Bauleitung:
- Ausführung:
- Ferrowohlen AG
- Architectonica GmbH
- Eiffage Suisse AG
- 2019 – 2020
Auf dem Gelände der ehemaligen Giesserei wurde das Industrieareal um die zwei neuen Logistikhallen D3 und D4 erweitert.
Zusammen mit der Totalunternehmerin Eiffage Suisse AG wurden im Zeitraum von 2019 bis Ende 2020 die beiden Hallen geplant und mit der Firma Marti AG als Baumeister realisiert.
Die beiden Hallen messen im Grundriss gesamthaft rund 120 x 100m. Während die Halle D3 der Anlieferung und Verarbeitung gewidmet ist, dient Halle D4 mit einer lichten Höhe von gut 18m als Hochregallager und Versanddisposition im vorderen Bereich. Getrennt werden die Hallen über die ganze Höhe durch eine Brandmauer mit 45cm Ortbeton, die in total 45 Etappen Kletterschalung hochgezogen und im Bauzustand mit Stahlträgern schräg auf die Bodenplatte abgespriesst wurde. Die Unter- und Zwischengeschosse sowie die Kopfbauten mit Büro- und Nebenräumen wurden in Massivbauweise erstellt. Die unterschiedlichen geometrischen Ansprüche aus der Nutzung der Hallen einerseits sowie den Parkierungsanforderungen im Garagengeschoss zum anderen führten zu einem Wechsel der statischen Achsen in der Decke über der Garage, welche mit schlaff bewehrten Unterzügen in Ortbetonbauweise abgefangen wurde. Die Zwischengeschosse sowie die Stützen der Halle D3 wurden in Beton-Elementbauweise aus dem Werk der Müller-Steinag realisiert. Die bis zu 16.50m hohen Elementstützen wurden am Stück verbaut und geschossweise mit Konsolen für die vorfabrizierten Unterzüge versehen. Die Flächen wurden in allen Geschossen mit Filigrandeckenplatten ausgeführt.
Für das Objekt, das in nur rund 16 Monaten projektiert und im Rohbau ausgeführt wurde, wurden total ca. 1’700 Tonnen Betonstahl, 13’500m3 Beton, 6’200m2 Filigranplatten und 1’000 Tonnen Betonelemente verbaut. Die Halle D4, die Dachkonstruktion sowie die Fassade wurden durch die Firma Aepli zur Ausführung als Stahlbau geplant und umgesetzt.